Amalgamentfernung
Viele Patienten schreckt der Gedanke ab, Amalgam im Mund zu haben. Sie bezweifeln, dass das Material gesundheitlich unbedenklich ist. Schließlich setzt es sich aus Quecksilber, Silber, Kupfer und Anteilen anderer Metalle zusammen. Aufgrund dieser Tatsache und aus ganzheitlicher Sicht gibt es beim Zahnarzt in Stuttgart keine Amalgam Versorgungen mehr. Eine Legierung, die Quecksilber enthält, kann eine Belastung für den Körper sein und zu den unterschiedlichsten Beschwerden führen. Außerdem spielt der ästhetische Faktor beim Patienten bei der Entscheidung gegen Amalgam eine große Rolle. Gerade im Frontbereich treten die silbernen Amalgamfüllungen unschön in Erscheinung. Jeder Mensch wünscht sich ein attraktives Gebiss und bevorzugt es, wenn Defekte und Karies am Zahn gründlich beseitigt und zur Abdichtung Füllungen aus bioverträglicher Substanz verwendet werden. Für eine nachhaltige Vitalität und zur Prävention in Zusammenhang mit dem giftigen Quecksilber bietet die Zahnarztpraxis in Stuttgart darüber hinaus die sichere Amalgamentfernung an, bei der alle nötigen Schutzmaßnahmen gegen den freigesetzten Quecksilberdampf zum Einsatz kommen. Im Anschluss an die Behandlung kann eine spezielle Amalgamausleitung zur Regeneration des Körpers empfehlenswert sein.
Amalgam: Wie schädlich ist die Zahnfüllung?
Amalgam ist eine Legierung, die zu 50 Prozent aus Quecksilber besteht. Für manche Menschen kann diese Füllung gesundheitlich bedenklich sein, vor allem wenn mehrere Zähne damit plombiert wurden. Zu diesen Risikogruppen zählen:
- Allergiker
- Kinder & Jugendliche
- Schwangere
- Stillende
- Patienten mit Nierenproblemen
2030 soll Amalgam in der EU Schluss sein mit der umstrittenen Zahnfüllung. Bis dahin ist Amalgam allerdings immer noch die Regelversorgung, die dem Leistungskatalog der Krankenkassen entspricht.
Wie hängen Amalgamsanierung und Biologische Zahnmedizin zusammen?
Moderne Zahnmedizin hat weit mehr als Karies beseitigen und Zahndefekte korrigieren im Fokus. Die Zähne sind schließlich die tragenden Säulen ganzheitlicher Gesundheit des Menschen. Amalgam kann sich negativ auf den Körper auswirken. Von daher und aufgrund der mangelnden Ästhetik wird vom Patienten oft eine Entfernung des Metalls gewünscht.
Die Biologische Zahnmedizin berücksichtigt die Verträglichkeit der verwendeten Füllung. Der Zahnarzt in Stuttgart verwendet deshalb ausschließlich quecksilberfreien Zahnersatz in seiner Praxis. Wenn alle Amalgamfüllungen herausgenommen werden sollen, spricht man von einer Amalgamsanierung. Eine komplette Entfernung des Amalgams wird dann durchgeführt. Leider zählen Amalgamfüllungen derzeit noch zur Regelversorgung, die Krankenkassen bewilligen. Wenn der Patient eine andere Zahnfüllung wünscht, muss er einen Eigenanteil leisten. Es werden nur die Kosten entsprechend der Amalgamversorgung übernommen. Eine Ausnahme kann sein, wenn der Patient eine Quecksilberallergie nachweist, eine Schwangerschaft besteht oder der Patient ein Kind oder Jugendlicher unter 15 Jahren ist. Stillende Mütter sind ebenfalls von den Vorgaben der GKV in Bezug auf Amalgam Versorgungen ausgenommen.
Wie werden Amalgamfüllungen entfernt?
Wenn Füllungen aus Amalgam entfernt werden sollen, muss der Zahnarzt zum Schutz des Patienten sehr vorsichtig vorgehen. Elementar bei der Entfernung ist die Platzierung von einem Kofferdam, der den restlichen Mundraum vor dem Kontakt mit dem toxischen Stoff bewahrt. Diese Abschottung dient auch als Protektor vor dem Einatmen des freigesetzten Quecksilberdampfs ist, der beim Bohren entsteht. Das Gummituch (Kofferdam) ist selbst für kleinste Quecksilberpartikel undurchlässig. Der Patient erhält außerdem eine Schutzbrille. Zusätzlich wird ein spezieller Sauger bei der Amalgamsanierung verwendet, um die Belastung für den Patienten so gering wie möglich zu halten. Dieser Clean-Up-Sauger bewirkt, dass das Einatmen von Quecksilberdampf fast zu 100 % ausgeschlossen ist.
Weitere wichtige Voraussetzungen für einen reibungslosen Ablauf der Behandlung sind:
- Optimale Frischluftzufuhr im Behandlungszimmer
- Gründliche Spülung des Mundraums mit einer 10%-igen Natriumthiosulfatlösung (Schutz der Mundschleimhaut vor der Interaktion mit dem toxischen Schwermetall)
Wie lange dauert die Behandlung zur Amalgamentfernung?
Im Anschluss an die Amalgamsanierung an allen betroffenen Zähnen kann eine Ausleitung nötig werden. Auch wenn das giftige Material aus dem Gebiss komplett eliminiert wurde, können die Funktionen des Organismus noch von dem Quecksilber beeinträchtigt sein. In der Leber, in den Nieren, im Gehirn und im Fettgewebe bilden sich oft über die Jahre Quecksilberdepots. Diese schädlichen Ansammlungen müssen ausgeschwemmt werden. Eine spezielle Behandlung kann diesen Prozess anschieben. Es gibt pflanzliche und schulmedizinische Verfahren, die dabei unterstützen. Die Schulmedizin verwendet den Wirkstoff Dimercaptopropansulfonsäure (DMPS). Er soll das Quecksilber aus dem Gewebe lösen und binden, damit die toxische Substanz über den Urin abtransportiert werden kann. Intakte Nieren sind dafür allerdings die Grundbedingung.
Bei der alternativen Methode kommen hochdosierte Mikronährstoffe oder Pflanzen wie Chlorella-Algen zum Einsatz, die die Selbstreinigungskraft des Körpers mobilisieren und zu einer „Entgiftung“ beitragen. Bei der Entfernung von Amalgam hat es sich als günstig erweisen, am ersten Tag der Ausleitung eine größere Menge Milch zu sich zu nehmen.
Die Ausleitung wird von den gesetzlichen Krankenkassen bisher nicht übernommen. Wer eine Privatversicherung oder eine Zusatzversicherung abgeschlossen hat, sollte sich vorab bei seinem Versicherer informieren, um die Kostenfrage zu klären.
Wie wird Amalgam vom Zahnarzt entsorgt?
Der Gebrauch von Amalgam ist immer mit dem Risiko verbunden, dass das toxische Quecksilber über das Trinkwasser in den Organismus gelangt und dort Schaden beim Menschen anrichtet. Bei Patienten, die Amalgamfüllungen im Mund haben, geht jeder Spülvorgang nach dem Zähneputzen mit der Ablösung von etwas Amalgam einher, das im Abwasser landet. Aus diesem Grund muss sich jeder Zahnarzt strikt an die Vorgaben des Abwassergesetzes halten. Dieses impliziert auch, dass ein Amalgamabschneider für die Entsorgung von Praxisabfällen obligatorisch ist. Darüber hinaus ist die regelmäßige Wartung des Gerätes durch dafür geschultes Fachpersonal unerlässlich. Nur so können die Funktionstüchtigkeit und der Umweltschutz gewährleistet werden.
Wie wird verhindert, dass das Amalgam nicht in das Abwasser gelangt?
Das Quecksilber ist als giftiges Schwermetall eine Bedrohung für die Umwelt. Ein hoher Prozentsatz an Quecksilber im Abwasser verursacht gravierende Probleme in der Kläranlage. Eine Folge davon ist, dass der belastete Klärschlamm nicht mehr als Dünger für die landwirtschaftlichen Böden zum Einsatz kommen kann. Um dieses Umweltdilemma zu verhindern, unterliegen Zahnarztpraxen der Pflicht, zur Entsorgung einen Amalgamabscheider zu verwenden, der alle fünf Jahre von einer Fachkraft gecheckt wird.